Randonnée aux puys Chopine et des Gouttes à Saint-Ours-les-Roches
©OT Terra Volcana - Prod03
Geschützte Naturräume
Natur

Geschützte Naturräume

 Espaces Naturels Sensibles und Regionaler Naturpark Volcans d'Auvergne

Das Gebiet Terra Volcana (Riom Limagne & Volcans und Plaine Limagne) befindet sich teilweise innerhalb des Regionalen Naturparks der Vulkane der Auvergne (PNRVA) und umfasst mehrere Espaces Naturels Sensibles (ENS). Diese Entitäten ermöglichen es, die Erhaltung der Natur, die Aufwertung des Naturerbes und einen nachhaltigen Tourismus miteinander zu verbinden.

Herausforderungen

  • Erhaltung der natürlichen Lebensräume: Schutz von Arten und empfindlichen Gebieten, Begrenzung der Auswirkungen menschlicher Aktivitäten (Bauwesen, Tourismus, Verkehr).
  • Umweltbewusstsein: Den geologischen Reichtum (Vulkane, Limagne-Graben) und die Biodiversität bekannt machen und verantwortungsbewusstes Verhalten fördern.
  • Nachhaltige Entwicklung: Förderung sanfter touristischer Aktivitäten, Begrenzung der Umweltbelastungen, Aufwertung der traditionellen Nutzungen (Landwirtschaft, Weidewirtschaft), die die Landschaften prägen.
  • Territorialer Zusammenhalt: Einwohner, Gebietskörperschaften und Fachleute in die Verwaltung des Naturerbes einbinden, damit alle von den Ökosystemleistungen und der Lebensqualität profitieren.

 Der Regionale Naturpark der Vulkane der Auvergne (PNRVA)

Der Regionale Naturpark Volcans d’Auvergne wurde 1977 gegründet und erstreckt sich über eine Fläche von fast 395.000 Hektar in den Départements Puy-de-Dôme und Cantal.

Er umfasst derzeit etwa 147 Gemeinden und 13 Interkommunale (Gemeindeverbände / Agglomerationsgemeinschaften) unter einem gemischten Verwaltungsverband. In diesem PNR-Gebiet leben etwa 90.000 Einwohner.

Der Park führt in seinen Gebieten Maßnahmen zur Animation, Sensibilisierung, Wiederherstellung von Lebensräumen und zur Unterstützung nachhaltiger Praktiken (Landwirtschaft, Tourismus, Handwerk) durch.

 Sensible Naturräume (ENS)

Was ist ein ENS?

Ein Espace Naturel Sensible (ENS ) ist ein Naturgebiet, das von den Departements (und manchmal auch gemeinsam) aufgrund seines ökologischen, landschaftlichen oder geologischen Interesses, seiner Anfälligkeit oder seiner Erhaltungsherausforderungen identifiziert wurde und für das Maßnahmen zur Verwaltung und Sensibilisierung der Öffentlichkeit ergriffen werden. Diese Gebiete ermöglichen häufig Spaziergänge, Pfade, Beobachtungspunkte und Naturveranstaltungen, wobei die Auswirkungen (Fauna, Flora usw.) begrenzt werden.

 Der Teich Grand de Pulvérières: ein natürliches und geschütztes Juwel

DerÉtang Grand liegt in der Gemeinde Pulvérières im Département Puy-de-Dôme. Er ist ein etwa 40 Hektar großes Feuchtgebiet, das seit 2006 als Espace Naturel Sensible (ENS) klassifiziert ist. Er ist integraler Bestandteil des Regionalen Naturparks Volcans d’Auvergne.

Der Teich und seine Umgebung beherbergen eine große Vielfalt an natürlichen Lebensräumen: Schilf, Schachtelhalm, Heide- und Ginsterheiden, mesophile Wiesen, Weidengebüsche, Erlenwälder, Megaphorbiaien.

Eine bemerkenswerte Tierwelt

  • Vögel: Haubentaucher, Blesshuhn, Graureiher, Raubwürger und Zugvögel wie der Fischadler.
  • Amphibien: Acht Arten wurden gezählt, darunter der Kammmolch, der Feuersalamander und die Kreuzkröte.
  • Sonstiges: Tagfalter (Rhopalocera), mehr als 27 Arten, darunter der Perlmutterfalter, der Schwarze Distelfalter und der Kleine Silberhalsbandwurm.

 Die Côte Verse de Volvic: ein außergewöhnlicher sensibler Naturraum im Herzen des Puy-de-Dôme

Die Côte Verse liegt auf den Anhöhen von Volvic und ist ein sensibler Naturraum mit lokaler Initiative (ENSIL), der sich über 94 Hektar zwischen den Weilern Tournoël und Crouzol erstreckt. Er steht seit 2009 unter Naturschutz und wird heute in Partnerschaft mit der LPO Auvergne-Rhône-Alpes, dem Département Puy-de-Dôme und dem Regionalen Naturpark Volcans d’Auvergne verwaltet.

Dieses Naturschutzgebiet besticht durch seine bewaldeten Landschaften, seine schattigen Täler und seine außergewöhnliche Biodiversität. Es ist leicht zugänglich und zieht jedes Jahr Spaziergänger, Naturforscher und Wanderer an.

Die Côte Verse de Volvic spielt eine wichtige ökologische Rolle im Netz der Naturschutzgebiete des Departements. Sie trägt bei zu :

  • die Erhaltung von Wald- und Heidehabitaten,
  • die Aufrechterhaltung ökologischer Korridore zwischen dem Limagne-Graben und den vulkanischen Reliefs,
  • die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für den natürlichen Reichtum des Gebiets.

 Die Mirabel-Koline

Der Colline de Mirabel vor den Toren von Riom ist ein Gebiet, das seit 2006 vom Conseil départemental du Puy-de-Dôme als Espace Naturel Sensible (ENS) ausgezeichnet wurde. Er wird von der Communauté d’agglomération Riom Limagne & Volcans zusammen mit dem Conservatoire d’Espaces Naturels d’Auvergne verwaltet und erstreckt sich über eine Fläche von fast 500 Hektar zwischen Riom, Marsat, Malauzat und Ménétrol.

Dieses bemerkenswerte Gebiet beherbergt eine sehr reiche Flora, insbesondere 21 wilde Orchideenarten, darunter die Fliegen-Ragwurz, die Spinnen-Ragwurz, der Rote Sonnenhut oder auch die Kleinblättrige Epipactis. Diese seltenen Blumen gedeihen auf Kalk-Trockenrasen und an sonnigen Waldrändern – empfindliche Lebensräume, die durch den Managementplan des Gebiets geschützt werden sollen.

Der Orchideenpfad (Sentier des Orchidées)

Der für die Öffentlichkeit angelegte Weg ermöglicht es, diese Arten zu entdecken und gleichzeitig ihren Lebensraum zu respektieren. Die besondere Geologie von Mirabel mit seiner Kalksteinbasis, über der sich ein Basaltplateau erhebt, begünstigt eine große Vielfalt an Lebensräumen.

Die ökologische Bewirtschaftung des Standorts – Entbuschung, Beweidung, Wiederherstellung von Wiesen – erhält die für die Blütenbildung unerlässlichen offenen Flächen. Der Coline de Mirabel ist ein wahres Schmuckkästchen der Artenvielfalt und verdeutlicht das Gleichgewicht zwischen Schutz, Entdeckung und Vermittlung des Naturerbes von Riom.