Collégiale Saint-Martin à Artonne depuis le puy Saint-Jean
©J. Damase/Auvergne-Rhône-Alpes Tourisme
Top 5 unserer charaktervollen Dörfer in Puy-de-Dôme

Top 5 unserer charaktervollen Dörfer in Puy-de-Dôme

Psssttt… Wussten Sie, dass sich einige der schönsten Dörfer des Puy-de-Dôme und der Auvergne in Terra Volcana befinden?
Auch wenn es nicht die bekanntesten sind, so haben sie doch zweifellos einen einzigartigen Charakter und eine einzigartige Identität, die Sie von Gasse zu Gasse, von Mühle zu Mühle oder von Brunnen zu Brunnen begeistern werden.

Und das Beste daran: Bei unseren ungewöhnlichen Sommertouren können Sie drei dieser Dörfer in Begleitung von seltsamen und schelmischen Gastgebern erkunden… Folgen Sie dem Führer durch die Korridore der Zeit!

1. Maringues, die Stadt der Gerber in der Auvergne

Im Nordosten von Terra Volcana erstreckt sich ein ganz besonderes Dorf am Ufer des Flusses Morge, nur wenige Kilometer vom großen Fluss Allier entfernt: Maringues.

Dank dieser idealen Lage konnte sich das Dorf schon im Mittelalter wirtschaftlich entwickeln. So sehr, dass das Dorf im 16. Jahrhundert der zweitwichtigste Handelsplatz der Auvergne und einer ihrer wichtigsten Häfen war.

Dies war die Blütezeit der Gerbereien in Maringues, die bis Anfang des 20. Jahrhunderts andauerte.
Jahrhunderts. 1860 waren noch etwa 60 Gerbereien in Betrieb und heute kann man dieses Erbe bei einem Spaziergang durch das historische Zentrum entlang des Flusses Morge entdecken.

1. Etappe von der Brücke Pont des Fainéants aus, auf der die Skulptur eines Gerbers aus Vulkangestein thront. Die Brücke wurde so genannt, weil sich hier arbeitslose Arbeiter versammelten und darauf warteten, dass „Bosse“ auf der Suche nach Arbeitskräften kamen, um sie abzuwerben.

Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf die Grande Tannerie, zweifellos das symbolträchtigste Gebäude von Maringues. Wenn man sie nicht besichtigen kann, kann man am Flussufer entlanggehen und einen schönen Spaziergang von Gerberei zu Gerberei bis zur Lederhalle machen. Weitere Gründe, einen Spaziergang in Maringues zu genießen, finden Sie auf dem Rundgang mit Audioguide: ein reines Vergnügen, um die Geschichte der Stadt auf andere Weise zu erkunden!

Tipps

  • Nutzen Sie Ihren Aufenthalt in Maringues, um das Restaurant Le Clos Fleuri und die Gästezimmer zu testen. Ihr Garten ist ideal für einen Sommer im Grünen!
  • Am Montagmorgen findet in Maringues einer der typischsten Märkte der Auvergne statt. Sie sehen dort vor allem die Geflügelhalle, die aus der blühenden Vergangenheit des Dorfes stammt. Es ist auch eine gute Gelegenheit, den Maringuois zu probieren, einen Käse aus roher Kuhmilch und mit Knoblauch aus der Auvergne, den Sie nur hier finden!

2. Sayat, von Mühle zu Mühle

Kein Zweifel, das friedliche Dorf Sayat ist einer der unbekannten Nuggets des Puy-de-Dôme!
Um sich davon zu überzeugen, müssen Sie nur die Ufer des Baches Bédat im Zentrum des Dorfes, die Skulptur „Ondoyer“ des SteinmetzesThierry Courtadon aus Volvic und die verschiedenen Mühlen, die sich unseren Augen bieten, erkunden.

Hier waren in den 1960er Jahren noch 17 Mühlen in Betrieb, die seither nach und nach von der Industrie verdrängt wurden. Während viele von ihnen ein neues Leben suchen, wurden andere renoviert und erzählen die Geschichte dieses charmanten Dorfes, das am Limagne-Graben liegt.

So wurde die Ölmühle des Dorfes, die 1961 geschlossen und teilweise dem Verfall überlassen worden war, von den mutigen Mitgliedern des Vereins „Le Grand Vert“ zwischen 1993 und 1999 restauriert. Seitdem öffnet die Mühle ihre Türen für Sie. Sie können sogar Ihre Walnusskerne mitbringen, um Ihr hausgemachtes Öl herzustellen!

Die Mehlmühle ihrerseits wurde zu einem Ort für Ausstellungen, Konzerte und verschiedene Veranstaltungen.

Tipp: Es gibt Rundwege durch das Dorf und Sie können einen der beiden Wanderwege nutzen, um die Umgebung dieser liebenswerten Stadt zu erkunden.

3. Aigueperse, Pralinen und süßes Leben

Rückkehr in die Limagne-Ebene mit einem Abstecher in die alte FestungsstadtAigueperse, eine Stadt mit einer reichen Geschichte.

Jahrhundert wurde die Stadt Aigueperse nach dem Namen Aquae Sparsae, wörtlich übersetzt „Wasser, das nach allen Seiten rauscht“, erbaut. Als wichtiger und stark frequentierter strategischer Knotenpunkt erlebte das Dorf im 14. Jahrhundert einen bedeutenden Aufschwung rund um die symbolträchtige Grande Rue und die Stiftskirche Notre-Dame. Letztere stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist eine der ersten gotischen Kirchen der Region.

 Lokale Spezialität

Heutzutage ist Aigueperse reich an zahlreichen Produzenten und an einem ganz besonderen Gourmetnugget: seiner Praline!

Ihr Rezept ist seit 1850 unverändert und wurde bis vor kurzem von zahlreichen Konditoren hergestellt. Heute gibt es nur noch einen einzigen Unentwegten, der diese wahre Madeleine de Proust für jeden Auvergnügungssüchtigen fernab seiner Wurzeln weiterführt! Begeben Sie sich also in das Maison Vernet, um diese Kinderfreuden in vollen Zügen zu genießen. Genießen Sie auch das köstliche Marzipan, das hier seit fast ewigen Zeiten zubereitet wird!

4. Artonne, Aussichtspunkt auf die Vulkane und die Limagne

Eines der ältesten Dörfer der Auvergne liegt im Nordwesten von Terra Volcana, in der Nähe der Combrailles: Artonne, das den Titel „Petite cité de caractère“ (kleine Stadt mit Charakter) trägt!

Dieses „Balkondorf“ mit seinem südländischen Flair bietet den Luxus, eine echte Lebensart, ein reiches Kulturerbe mit nicht weniger als 16 Brunnen, die sogar einen eigenen Rundweg haben, eine romanische Stiftskirche und bemerkenswerte Naturräume zu vereinen!

Der Spaziergang beginnt am Rande des Dorfes an der Moulin Fradet, einer der vielen Mühlen, die am Ufer der Morge errichtet wurden. Heute beherbergt sie die Kunstateliers von Nicole Guillien, einer talentierten Aquarellmalerin und Lava-Emailleurin.

Dann geht es weiter zum Dorfzentrum mit seinen Trockensteinmauern und verwinkelten Gassen und hinauf zum Coteau du Puy Saint-Jean. Hier bieten sich schwindelerregende Ausblicke auf die Chaîne des Puys, während Sie gleichzeitig das natürliche und volkstümliche Erbe der Stadt entdecken. Hier ein Teich, dort Obstbäume oder Hecken… Das Naturschutzzentrum kümmert sich um dieses außergewöhnliche Gebiet, das allein schon erklärt, wie sehr die Lage von Artonne die Menschen seit der gallo-römischen Epoche angezogen hat.

5. Randan, ein echtes Königsgut

Ein Szenenwechsel in Randan, zwischen Riom und Vichy, mit einem Dorf von diskretem Charme, in dessen Mitte ein außergewöhnliches Bauwerk thront: die Domaine royal de Randan.

Die königliche Domäne von Randan wurde von der Familie d’Orléans zwischen 1821 und 1825 an der Stelle eines bescheidenen, seit dem 12. Jahrhundert bestehenden Schlosses saniert und erheblich erweitert und ist das Erbe einer langen und tragischen Geschichte.

Hundert Jahre später, im Jahr 1825, gab ein mysteriöses Feuer dem Ort die Silhouette, die er heute hat. Glücklicherweise konnte ein großer Teil der Sammlungen vor den Flammen gerettet werden.

Seit dem Sommer 2023 müssen Sie durch seinen monumentalen Küchenflügel schlendern und sich auf Zehenspitzen in sein Jagdmuseum wagen!

Hier erwartet Sie eine Sammlung von 450 Tieren, die von Meisterhand naturalisiert wurden. Sie sind die Früchte der Expeditionen des launischen Prinzen Ferdinand d’Orléans zu Beginn des 20. Jahrhunderts. In Szene gesetzt, wie sie zu den Glanzzeiten des Ortes waren, erzählen diese Tiere von einer ganz besonderen Epoche und ihren Sitten… Und in diesem einzigartigen Museum sind außerdem vom Aussterben bedrohte Arten zu sehen.